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Jus-Studierende trafen beim Moot-Court-Finale am OLG Graz aufeinander

Rauchende Nachbarn und ein umstrittener Autokauf: Vier Teams argumentierten beim Moot-Court-Wettbewerb am OLG Graz spannende Rechtsfälle. Auf das Sieger-Team wartet jetzt die nächste Herausforderung.

Argumente und Erwiderungen flogen am Oberlandesgericht (OLG) Graz hin und her: Vier Teams aus Studierenden der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz trafen am Mittwoch, 29. Jänner, beim Grazer Finale des „Franz von Zeiller Moot Court aus Zivilrecht“ aufeinander. Das OLG Graz bot erstmals die Kulisse für den geschichts- und prestigeträchtigen Wettbewerb. Hochkarätig besetzt war die Jury, die als Richter:innensenat die Leistungen der Studierenden im Verhandlungssaal beurteilte: Hausherr Michael Schwanda, Präsident des OLG Graz, Michael Kropiunig, Präsident der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer, Herbert Painsi, Hofrat des Obersten Gerichtshofs, Rechtsanwältin Ruth Ladeck und Universitätsprofessor Ulfried Terlitza, der Organisator des Moot Courts.

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Das Grazer Finale des Moot-Court-Wettbewerbs fand am OLG Graz statt. Fotos: OLG Graz

Verhandelt wurden zwei echte Zivilrechtsfälle: Einerseits ging es um eine Familie, die ihre Nachbarn klagt, weil deren Zigarettenrauch sie stört, andererseits um einen Autokäufer, der von seinem Kaufvertrag zurücktreten will, obwohl er mit dem Auto eine Probefahrt gemacht hatte. Am Ende hatte das Team C die besten Argumente: Elena Kappel, Michael Gottschling und Paul Obenaus holten sich den Sieg.


foto1Das siegreiche Team Michael Gottschling, Elene Kappel und Paul Obenaus (von links) mit OLG-Präsident Michael Schwanda und Universitätsprofessor Ulfried Terlitza. Fotos: OLG Graz


„Sie haben sich alle ganz außerordentlich geschlagen“, gratulierte OLG-Präsident Schwanda allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Wir haben Plädoyers gehabt, bei denen dem Publikum der Mund offen gestanden ist. Wir haben sie alle brillieren gesehen“, sagte Universitätsprofessor Terlitza bei der Siegerehrung. Auch Gabriele Schmölzer, Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, war voller Lob für die Teams und freute sich über die gute Zusammenarbeit zwischen Universität, Rechtsanwaltskammer und Justiz. „Es war ein einzigartiges Semester. Wir sind unglaublich dankbar“, hieß es von den Studierenden.

Für die Bestplatzierten geht der Moot Court noch weiter: Das siegreiche Team wird im Juni beim Bundesfinale in Innsbruck antreten.


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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit ihren Betreuern, der Jury und Dekanin Gabriele Schmölzer (Mitte)


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Das Publikumsinteresse am Moot-Court-Finale war groß. Foto: Rechtswissenschaftliche Fakultät, Uni Graz