Verfahrenskomplex Signa: Weitere Beschuldigte und Hausdurchsuchungen
- Ermittlungen gegen eine weitere Beschuldigte wegen betrügerischer Krida
- Sie soll Signa-Gründer Benko geholfen haben Wertgegenstände zu verbergen
Presseinformation, 09.05.2025
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat im Verfahrenskomplex Signa heute Hausdurchsuchungen an zwei Standorten in Tirol durchgeführt.
Grund dafür war die Ausweitung der Ermittlungen auf eine weitere Beschuldigte: Sie soll Signa-Gründer René Benko dabei geholfen haben Wertgegenstände zu verbergen, somit dem Zugriff von Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen und dadurch die Befriedigung von Gläubigern zu verhindern bzw. zu schmälern. Damit habe sie einen Beitrag zur möglichen Straftat der betrügerischen Krida geleistet.
Die Hausdurchsuchungen wurden von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft angeordnet, vom Landesgericht für Strafsachen Wien gerichtlich bewilligt und von Beamten der Soko Signa vollzogen.
Hintergrund: Insolvenz René Benko
Ausgangspunkt
waren die bereits gegen René Benko laufenden Ermittlungen u.a. wegen des
Verdachts der betrügerischen Krida im Zusammenhang mit seiner eigenen Insolvenz.
So besteht der Verdacht, Benko habe Vermögenswerte verborgen (siehe Verfahrenskomplex
Signa: Festnahme von René Benko). Der Verdacht hatte sich zuletzt bei
Hausdurchsuchungen im Jänner 2025 erhärtet. Im Rahmen dieser Amtshandlungen
wurden damals Bargeld sowie Wertgegenstände wie hochpreisige Uhren und Manschettenknöpfe gefunden
und sichergestellt.
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