Geschichtliches
Das ehemalige Wasserschloss der Spätrenaissance, erbaut 1596, wurde samt den umliegenden Liegenschaften im Jahre 1955 vom Habsburger Erzherzog Anton an die Republik Österreich verkauft und wird seither als Strafvollzugseinrichtung genützt. Im Laufe der Jahre erfolgten mehrere Zubauten von Haftraum- und Werkstättentrakten, sodass der Insassenbelag von ursprünglich 90 auf 350 aufgestockt werden konnte.
Jahreszahlen im Überblick:
1596 Errichtung des Schlosses durch Wolf Georg von Gilleis
1684 Verkauf an Gundaker Graf Dietrichstein
1864 kommt das Schloss in den Besitz des Erwein Carl Graf Schönborn-Puchheim
1934 wird die Liegenschaft an Erzherzog Anton Salvator von Habsburg-Lothringen verkauft
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wird das Schloss als Kriegslazarett verwendet und nach Kriegsende zieht die russische Besatzungsmacht ein.
1955 wird die Liegenschaft an die Justizverwaltung der Republik Österreich verkauft
1963 beginnt die Generalsanierung des Schlosses
1975 wird das Schloss Sonnberg als Sonderanstalt für gefährliche Rückfallstäter (Maßnahmenvollzug) geführt und ist seither eine eigenständige Anstalt
1977 wird aus Sicherheitsgründen im ehemaligen Wassergraben eine sechs Meter hohe Mauer mit Schleuseneinfahrt und Besucherzone errichtet
1984 wir ein moderner Zellentrakt mit Turnsaal, Mehrzweckraum und Krankenabteilung fertiggestellt
1985 erfolgt die Inbetriebnahme eines Werkstättentraktes
2005 wird ein Haftraumzubau in modularer Fertigteilbauweise errichtet
2010 erfolgt die Inbetriebnahme eines weiteren Werkstättentraktes