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Medizinische und sportliche Eignung

Medizinische Eignung:

Der letzte Teil des Aufnahmeverfahrens ist die ärztliche Eignungsuntersuchung. Diese beinhaltet nach einer Anamnese neben dem Ergometrietest die Überprüfung der Körperfunktionen und des Ganzkörperstatus:

Eine medizinische Eignung ist zwingende Voraussetzung für die Ausübung des verantwortungsvollen, auch mit Gefahren verbundenen Berufs der Justizwache. Um den Anforderungen zu entsprechen, dürfen keine nennenswerten chronischen oder geistigen Erkrankungen, Nervenleiden sowie ernsthafte Akutinfektionen vorliegen. Außerdem dürfen Bewerber/innen keine Behinderungen aufweisen, die den Einsatzbereich der Justizwache einschränken. Sie müssen frei von Suchterkrankungen (Missbrauch von Drogen oder Alkohol) sein und sollen zudem ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild aufweisen.

Sportliche Eignung:

Die sportliche Eignung wird nicht beim Aufnahmeverfahren sondern in der Grundausbildung überprüft.

Für das Sport- und Einsatztraining ist eine gewisse Fitness Voraussetzung:

  • aerobes Training - mindestens 3 km Laufen
  • Kraft- und Schnellkrafttraining
  • Körperliche Beweglichkeit

Sportmotorischer Fitnesstest:

Um die Grundausbildung positiv absolvieren zu können, muss auch der sportmotorische Fitnesstest geschafft werden:

Pendellauf:

In einem Abstand von 15 Meter befinden sich zwei Leitkegel. Die Strecke ist in einem Durchgang zu durchlaufen, indem die Leitkegel umrundet werden.

Start und Ziel befindet sich jeweils hinter dem Kegel 1.

Der Lauf gilt als erfolgreich beendet, wenn 20 Längen bzw. 10 Runden (= 300 m) absolviert wurden. Als eine Runde gilt das Umrunden von Kegel 1 und Kegel 2 und die Absolvierung der Strecke dazwischen.

Maximalzeit für Männer: 01:40 Minuten

Maximalzeit für Frauen: 01:50 Minuten

Parcours:

Eine Testperson hat nach konkreten Anweisungen einer Übungsleitung und nach einmaliger Begehung eines aufgebauten Parcours, sowie nach Vorführung eines hierzu bereit gestellten Videos, diesen insgesamt dreimal ohne Unterbrechungen zu durchlaufen.

Der Parcours beinhaltet folgende Übungen:

  • mehrmaliges Überspringen von Laufbänken und eines Sprungkastens
  • mehrmaliges Platzieren von Medizinbällen an verschiedenen Standorten
  • die simulierte Bergung einer verunfallten Person (Bergepuppe von ca. 65 kg) aus einem Gefahrenbereich. Bergungsstrecke ist 2 x 5 Meter

Den Parcours muss man dreimal innerhalb einer gewissen Zeit durchlaufen:

Maximalzeit für Männer: 03:15 Minuten

Maximalzeit für Frauen: 03:54 Minuten