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Causa PrivaFund: Anklagen wegen Anlagebetrugs

  • Anklageschrift gegen sieben Personen wegen gewerbsmäßig schweren Betrugs
  • Rund 7.500 Opfer um insgesamt zumindest 12 Millionen Euro geschädigt
  • Ermittlungen gegen drei weitere Beschuldigte laufen noch

Presseinformation, 12.05.2025

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft erhebt Anklage in der Causa PrivaFund gegen sieben Personen wegen gewerbsmäßig schweren Betrugs (§ 146 ff StGB) und Geldwäscherei (§ 165 StGB). Eine entsprechende Anklageschrift wurde beim Landesgericht Klagenfurt eingebracht.

Die Angeklagten sollen demnach die angebliche Anlegerplattform PrivaFund gegründet haben. Dort wurde mit hohen Renditen für vermeintliche Investments in Kryptowährungen geworben. Tatsächlich aber sollen die Tradingtätigkeiten mit Kryptowährungen nur vorgeschoben gewesen sein. Das Geld der Anleger soll stattdessen von den Plattformbetreibern behoben worden und zur Finanzierung des eigenen Lebensstils der Angeklagten verwendet worden sein.

Rund 7.500 Opfer vornehmlich aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sollen so um insgesamt zumindest rund 12 Millionen Euro betrogen worden sein. Das Strafmaß beträgt ein bis zehn Jahre Freiheitsstrafe. Ermittlungen gegen weitere drei Beschuldigte laufen noch.

Causa PrivaFund in Zusammenhang mit der Anlagebetrugs-Causa EXW

Die Causa PrivaFund steht auch in Zusammenhang mit der Causa EXW, die ebenfalls von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft aufgeklärt wurde (Presseinformation: Causa EXW Wallet, Juni 2023): Drei der nunmehrigen Angeklagten waren bereits der Mittäterschaft wegen Betrugs im Zusammenhang mit der Anlegerplattform EXW angeklagt, zwei davon wurden bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, einer davon rechtskräftig.

Rückfragen & Kontakt

Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA)
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