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Doppelmord im Mühlviertel - Abschluss der Untersuchungen zur Eingrenzung des Todeszeitraumes des mutmaßlichen Täters

Nach Abschluss der Untersuchungen zur Bestimmung von Todesursache und Todeszeitraum von Roland D., der am 28. Oktober 2024 im Mühlviertel mutmaßlich zwei Menschen erschossen hatte und dessen Leiche am 2. November 2024 in einem Waldstück unweit eines der beiden Tatorte aufgefunden worden war, wurde der Staatsanwaltschaft Linz nun das Vorab-Gutachten zur Eingrenzung des Todeszeitraums übermittelt.

Suizid als Todesursache konnte durch die Obduktion am Gerichtmedizinischen Institut Salzburg bereits wenige Tage nach Auffinden der Leiche bestätigt werden.

Ergebnis des Vorab-Gutachtens
In der Zusammenschau sämtlicher erhobener Befunde ist diesem Gutachten zufolge eine Liegezeit der Leiche von fünf Tagen - gleichzusetzen mit dem Eintritt des Todes bereits am 28. Oktober 2024 - als wahrscheinlich anzusehen. Vor allem aus entomologischer (insektenkundlicher) Sicht ist eine Leichenliegezeit von weniger als 48 Stunden vor dem Tag des Auffindens auszuschließen.

Dieses Ergebnis basiert auf mehreren Befunden. So wurden am Auffindeort des Toten sowie im Zuge der Obduktion Larven sichergestellt und vom Gerichtsmedizinischen Institut Salzburg für die weitere Untersuchung im forensisch-entomologischen Labor der Rechtsmedizin in Frankfurt am Main vorbereitet. Weiters wurden der Leiche von Roland D. im Zuge der Obduktion Gewebeproben zur Analyse des erfolgten Proteinabbaus entnommen und anhand von Wetterdaten wurde die wahrscheinliche Temperatur am Auffindeort rekonstruiert.