Richterin in «Living Library»: Studierende durften "schmökern"
Seit über 10 Jahren gibt es in Salzburg die "Living Library": Eine besondere Veranstaltung, die sich der mündlichen Kommunikation verschreibt. Der Ablauf gestaltet sich wie in einer Bibliothek. Man entleiht sich ein Medium, beschäftigt sich damit und gibt es schließlich wieder zurück. Mit einem Unterschied: Nicht Bücher oder CDs sind hier die Medien, sondern Menschen, die sich einem Gespräch stellen. Diese "lebenden Bücher" gehören Berufsgruppen an, die mit Vorurteilen, Stereotypisierung und sozialer Ausgrenzung konfrontiert sind.
Am 16. Jänner 2025 war es wieder so weit: Fünf "lebende Bücher" standen Studierenden der Sozialpädagogik in der Bibliothek der Universität Salzburg zur Verfügung. Darunter auch Mag.a Christina Bayrhammer, Richterin am Landesgericht Salzburg, die durch ihren Beruf stark mit den genannten Merkmalen konfrontiert ist – nicht zuletzt durch ihre Tätigkeit im Jugendstrafrecht.
Im 15-Minuten-Takt wechselten die "Bücher" die Gesprächspartner:innen. Jedes Mal wurde die Zeit fast zu knapp, so lebhaft wurde miteinander diskutiert: "Oh nein, ich hätte noch so viele Fragen. Schade, dass die Zeit schon vorbei ist" hörte man aus der interessierten "Leserschaft".
Vielen Dank für das große Engagement der angehenden Sozialpädagog:innen!