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Geschichtliches

Zur Behebung der Übelstände in der am Fuße des Rieder Schlossberges vormals gelegenen Fronfeste (Gefangenenhaus) wurde im Jahre 1880 im Bereich der Bahnhofstraße ein 2 Joch und 46 Klafter großes Grundstück angekauft und 4 Jahre später mit dem Bau des Landesgerichtsgebäudes und dem Anstaltsgebäude begonnen. Am 12.12.1889 wurde das Gefangenenhaus bezogen.

Das nach dem damaligen Stil T-förmig erbaute Gefangenenhaus hat mit der Unterkellerung und dem Dachboden 5 Geschoße aufgewiesen, die im mittleren Teil als Zellenhaus baulich durch Öffnungen in den Zwischendecken miteinander verbunden waren. Die Anstalt bot damals ca. 250 Arrestanten Platz und war -  für die damalige Zeit sensationell - mit einer Dampfheizung ausgestattet worden.

Der Haftraumtrakt wurde im Jahr 1998 generalsaniert: Es wurden Kalt- und Warmwasseranschlüsse sowie neue Radio- und Fernsehanschlüsse in den Hafträumen geschaffen.

Die Justizanstalt Ried im Innkreis wird als landesgerichtliches Gefangenenhaus geführt und kann zur Zeit maximal 144 Insassen aufnehmen. Die Insassen sind männlich und weiblich, wobei für Strafgefangene eine Anhaltezeit von 18 Monaten vorgesehen ist. Weiters werden Untersuchungshäftlinge bis zu deren rechtskräftiger Verurteilung angehalten.