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Geschichtliches

Die nachstehende Chronologie kann keineswegs als vollständig erachtet werden, da es hinsichtlich des Quellenmaterials nur sehr spärliche Informationen gibt. Die meisten Daten bzw. Fakten sind einem Bericht aus dem Jahr 1939 des Kanzleidirektors i.R. C. Lebmacher, des Stadtmagistrates Klagenfurt entnommen, die dieser aus Aktenbeständen des Stadt- bzw. Landesarchives erarbeitet hatte.

Auf dem nördlichen Gelände der Justizanstalt Klagenfurt wurde um das Jahr 1543 die Stadtmauer mit der St. Veiter Bastei (Tor) errichtet. Bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts stand auf dem Standort des heutigen Heuplatzgebäudes (Staatsanwaltschaft und Verwaltung der Justizanstalt Klagenfurt) die alte Reitschule, welche bis ca. 1826 bestand. Nach Abbruch derselben wurde auf dem Gelände bis zum Jahr 1839 ein Haus mit angeschlossenem Stallungstrakt (heutiger Osttrakt) errichtet. Im Jahre 1841 wurde der gesamte Komplex versteigert und von den neuen Besitzern umgebaut. Das Heuplatzgebäude wurde im Jahr 1843 unter dem Namen "Zur Kaiserkrone" als Hotel eröffnet. Bereits im Jahre 1850 wurde der Gashof vom Staat erworben und als Oberlandesgerichtspräsidium Klagenfurt eingerichtet. Ab 1854 wurde das Heuplatzgebäude als Landesgericht Klagenfurt geführt, jedoch noch ohne Gefangenenhaus. Im Jahr 1859 wurden entlang der Feldkirchner Straße im Bereich des heutigen Nordtraktes vom Staat drei Häuser erworben. Nach Abbruch derselben und Einebnung des Terrains wurde das sogenannte "Arrestantenhaus" darauf errichtet. 1863 wurde der Westflügel der Justizanstalt Klagenfurt erbaut und an das Heuplatzgebäude angeschlossen, weiters im Jahr 1895 der ehemalige Stallungstrakt (heutiger Osttrakt) durch zwei Geschosse aufgestockt. In den Jahren 1927 bis 1928 wurde das Gerichtsgebäude Dobernigstraße errichtet und im Jahr 1930 durch das Landesgericht Klagenfurt bezogen. 1975 wurde die Baubewilligung für einen Umbau des Landesgerichtes und der Justizanstalt erteilt. Die Generalsanierung dauerte ca. zehn Jahre lang, wurde im Jahr 1990 abgeschlossen und durch den damaligen Justizminister Dr. Egmont Foregger übergeben.