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Geschichtliches


Auf dem Gelände der heutigen Justizanstalt waren im 17. Jahrhundert Betriebe, zuerst ein herrschaftlicher Eisenhammer, danach eine Spinnmaschinenfabrik angesiedelt. Im Anschluss erfolgte der Umbau in ein kleines Schloss, das sich bis 1854 im Besitz der Fürstin Odeskalchi (Schwägerin Metternichs) befunden hat. 1854 ging der Besitz in das Staatsärarium über und wurde vorerst als Schießwollfabrik (Sprengstofferzeugung) verwendet.

Ab Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges diente das Anwesen als Offizierswaiseninstitut, danach als Staatswaisenhaus und als Bundesanstalt für erziehungsbedürftige Mädchen. Diese Bundesanstalt erweiterte man 1938 zu einem Anhaltelager für Frauen.

Nach dem 2. Weltkrieg waren zunächst russische Besatzungssoldaten stationiert in den Jahren 1957 bis 1962 fand die heutige Justizanstalt als Jugendheim für Ungarnflüchtlinge Verwendung.

Ab dem Jahre 1962 stand Hirtenberg als Gefangenenhaus – Außenstelle der Gefangenenhäuser I und II Wien - in Verwendung.

Mit Wirkung vom 01.01.1974 wird die Justizanstalt Hirtenberg als selbstständige Anstalt geführt und wurde noch im selben Jahr die Außenstelle Münchendorf angeschlossen.