Zur Hauptnavigation [1] Zum Inhalt [2] Zum Untermenü [3]

Geschichtliches

Fast der gesamte Gebäudekomplex ist ein ehemaliges Kloster, gegründet als Chorherrenstift im Jahre 1082 von Ottakar I., umgewandelt in ein Benedikterkloster 1108 von Ottakar II. und seiner Gemahlin Elisabeth.

Nach Aufhebung des Klosters im Jahre 1787 wurde die Klosterkirche als Pfarrkirche bestimmt, das Inventar des Klosters verkauft. Ein Teil der Klostergebäude wurde verpachtet, ein anderer Teil blieb unbenützt. Im Laufe der Zeit entstanden so schwere Bauschäden.

1850 wurde nach Beschlussfassung über die Auflassung des Provinzialstrafhauses Linz das Stift Garsten vom Staat erworben und im Jahre 1851, nach entsprechenden Adaptierungsarbeiten, das K.u.K. Provinzialstrafhaus Garsten eröffnet, das der oberösterreichischen Statthalterei unterstand.

Ab 1856 oblag die Leitung der Ordenskonkregation der Barmherzigen Schwestern. 

Die baulichen Gegebenheiten als ehemaliges Kloster bedingen laufend Umbauarbeiten und Neubauten.

1866 wurden die Barmherzigen Schwestern abgezogen, die Strafanstalt wurde unter staatliche Leitung gestellt.

Im Laufe der Jahre wurden auf dem sechs Hektar großen Gelände zahlreiche bauliche Adaptierungen und Erweiterungen durchgeführt, um so jeweils den Bedürfnissen eines zeitgemäßen Strafvollzuges nachzukommen.

Als letzte maßgebliche Veränderung wurde die Justizanstalt Steyr (früher: Landesgerichtliches Gefangenenhaus Steyr) als selbstständige Anstalt aufgelassen und im Jahr 2011 als Außenstelle der damaligen Justizanstalt Garsten (früher: Strafvollzugsanstalt Garsten) eingegliedert. Mit 1. Jänner 2024 wurde aus der Justizanstalt Garsten das Forensisch-therapeutische Zentrum Garsten.